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Tag: Modus

Pet projects will put you in your grave – Rook Assistant Teil 5

Ich musste viel über den Satz nachdenken, den Dan Olson in einem Video über kreative Motivation brachte: „Pet projects will kill you“. Der Hintergrund dazu ist, dass er ein Verfechter davon ist, Projekte möglichst schnell abzuschließen. Er erwähnt auch eine Challenge, in der man sich vornimmt, etwas anzufangen und nach einer bestimmten Zeitspanne als fertig erklärt. Nicht „schau mal, was ich hier angefangen habe“, sondern „Es ist fertig“. Wenn man viele kleine Projekte beginnt, trainiert man die Fähigkeit, etwas anzufangen.  Diese Übung trainiert die Fähigkeit, etwas abzuschließen.

Und jetzt stehen wir hier mitten in einem „Pet Project“, das einen unbekannten Fertigstellungsgrad hat. Mein erklärtes Ziel ist, dass dieses Projekt nicht meine Zeit unnötig auffrisst und ich will auch nicht in die Sunk-Cost-Fallacy rutschen, indem ich mir sage, dass ich ja schon bestimmt mehrere Tage in dieses Projekt gesteckt habe und ich es darum auch zu Ende bringen MUSS. Ich erinnere mich jetzt hiermit selbst daran, dass das Ergebnis nicht zu komplex sein sollte.

Onsen UI und meine Definition von Modi

Wo wir gerade bei komplexen Problemen sind: Ich benutze jetzt Onsen UI als Template fürs App-Design. Es hat eine Integration mit Vue.js und man kann typische App-Design-Elemente verwenden, ohne viel darüber nachzudenken. Es sieht ganz hübsch aus und ob die Verwendung einfach ist, muss ich noch herausfinden. Es macht aber einen guten Eindruck.

Erstmal muss ich wohl meine gerade gefundene Terminologie ablegen, denn in der Onsen-Welt (und in der restlichen Welt wohl auch) spricht man nicht von einem Modus, sondern von einer Seite. Im Kontext einer App klickt man etwa auf einen Button (<v-ons-button>) und der löst eine Event namens „pushPage“ aus, das eine andere Seite anzeigt. Diese Seiten funktionieren nach derselben Logik wie meine Modi, nur dass sie nicht so einen coolen Namen haben.

Leider musste ich fast alles von meinem bisherigen Code wegschmeißen, weil manche Sachen, die ich selber gebaut habe, automatisch von Onsen erledigt werden. Danke Onsen! Bisher habe ich noch nicht alles nachgebaut, was man beim letzten Mal gesehen hat, aber ich finde es eigentlich schon ganz nett.

Jetzt gehe ich zurück in meinen Alltag und die nächste Folge kommt dann… bald. Bestimmt!

Modi und Moden – Rook Assistant Teil 3

Ein Teil meiner ursprünglichen Idee war, die App in mehrere Modi zu unterteilen. Das hilft mir, zu bedenken, was der Nutzer zu welchem Zeitpunkt sehen muss. Ob Modus der richtige Begriff ist? Es ist für mich jedenfalls ein hilfreicher Begriff. Man könnte es auch Unterseiten oder Schritte nennen. Hier sind die Modi, die mir bisher vorschweben:

  1. Startbildschirm
  2. Auswahl der Spieleranzahl
  3. Eingabe der Spielernamen
  4. Punktetabelle
  5. Gebot-Abgabe
  6. (optional) Erhöhung des Gebots
  7. Mitspieler-Eingabe und Spielausgang
  8. Punkte es gegnerischen Teams
  9. Spielende

Noch schöner ist natürlich so „hübschen“ Wireframes wie da unten im Bild. Das hat tatsächlich länger gedauert, als gedacht. Fast das ganze Viertelfinalspiel zwischen Russland und Kroatien (incl. Elfmeterschießen) hat es gedauert. Es war aber auch ein spannendes Spiel. Zu beachten ist noch, dass das neunte Bild hier die Punktetabelle zeigt. Das war für mich der nächste logische Schritt hier. Vor allem, weil das Spielende nicht wirklich viel Funktionalität bietet. Wir kriegen das schon hin.

Wireframe der Modi

Welches Tool benutzt du da eigentlich zum Malen?

Sehr gute Frage. Also erstmal male ich nicht – ich bin ja kein Maler. Das Tool, mit dem ich diese Grafiken und auch das Flussdiagramm von Teil 1 gestaltet habe, ist draw.io! Wirklich ein tolles einfaches Tool für Grafiken aller Art. Aber keine Malereien.

Warum sind die Texte im Wireframe eigentlich englisch? Und was heißt Wireframe auf deutsch?

Irgendwie kam mir das Gestalten der Oberfläche schon wie Programmieren vor, also bin ich direkt ins Englische geswitcht. Natürlich werde ich nachher die echten Texte auf deutsch drin haben. Es soll ja für mich und meine Mitspieler sein. Wireframe heißt Drahtmodell und meint nichts anderes als einen Design-Entwurf, der rein funktional gedacht ist. Farben, Formen und Abstände sollen nicht beachtet werden. Es geht darum, sich und anderen klar zu machen, wie es funktionieren soll. Auch die räumliche Anordnung wird angedeutet, aber kann nachher noch verändert werden.

Warum stelle ich mir selber hier die Fragen?

Weil ich es kann! Und aus demselben Grund hier noch ein anderes wichtiges Thema: Modus ist ein viel besseres Wort als Status, weil die Mehrzahl im Deutschen wenigstens logisch ist. Wer kommt auf die Idee, dass die Mehrzahl von Status Status (Statuuus) ist und nicht Stati? Kann mir das irgendwer erklären?!?

Bis zum nächsten Artikel.

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