Vorgestern habe ich dieses Pattern ausgedacht und eine Weile damit rumgejamt. Die Akkorde C2, G4, Ebmaj7 und Abmaj7 (oder so ähnlich könnte man sie nennen) passten erstaunlich gut zusammen. Heute habe ich das mal aufgenommen und zwischendurch bin ich in verrücktesten tonalen Sphären abgedriftet.
Beim Hören kam es mir wie eine Metapher für ein Lebensjahr vor. Man bleibt derselbe und wurschelt sich durch die Akkorde des Lebens. Die Wogen werfen einen hin und her und plötzlich weiß man gar nicht mehr, wer man ist. Dann sucht man verzweifelt nach Harmonie und kämpft sich in die Ausgangstonart zurück. Doch dann ist nicht mehr alles wie es vorher war. Das Erlebte hat einen verändert.
19. Dezember 2012 at 11:21
wie tiefsinnig! Die Musik gefällt mir. Bei 4:10 ungefähr dachte ich fast es kommt „Stille Nacht“ und zwar die Stelle „nur das traute hochheilige Paar…“ :) aer nur 3 töne oder so..
19. Dezember 2012 at 11:59
Ja, jetzt höre ich das auch. Das liegt wohl daran, dass Weihnachten so nah ist :)
15. Januar 2013 at 20:09
Sich durch’s Leben „wurschteln“ und „durcheinander-gewirbelt werden“ trifft es haargenau! So ist mir auch ganz oft zu Mute.